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Die Königsklasse – Licht für die Automotive-Industrie

Kaum eine Industrie stellt so hohe Anforderungen an ihre Technologie-Zulieferer wie die Automobilindustrie. Viele Automobilhersteller und Set-Maker verlassen sich seit vielen Jahren auf vosla. Und das hat einen guten Grund.

Die technischen Anforderungen sind in der Automobilindustrie so herausfordernd wie kaum irgendwo anders. Wir haben uns mit Jörg Hochmuth darüber unterhalten, wie vosla sich dieser Herausforderung stellt. Hochmuth ist Head of Production Department bei vosla.

Carsten Teller (Redaktion Exacton): Herr Hochmuth, könnte man sagen, Automotive-Lampen sind sowas wie die Königsklasse auf diesem Gebiet?

Jörg Hochmuth (vosla): Auf jeden Fall, das kann man ruhig so sagen. Neben der Flugzeugindustrie sind die Automobilhersteller und die Set-Maker, die sie beliefern, diejenigen mit den strengsten Spezifikationen. Sehen Sie, es ist so, dass wir Standards nach Vorgaben der entsprechenden Industrienormen erfüllen müssen. Die lassen wir uns regelmäßig zertifizieren. Dazu kommen verschiedene Sonderanforderungen bei Sonderwünschen und Individuallösungen. Unsere Antwort darauf ist immer dieselbe: Wir übererfüllen die Normen und Standards durch sehr präzise Messungen und Qualitätskontrollen in jedem Schritt der Produktionslinie.

Carsten Teller: Könnte man das genau beziffern?

Jörg Hochmuth: Unsere Messsysteme sind so genau, dass wir Abweichungen im Bereich eines Hundertstelmillimeters messen können. Mal angenommen, die geforderte Fertigungstoleranz liegt bei einem oder zwei Zehntelmillimetern, dann übertreffen wir diese Anforderungen um das Zehnfache. Das alles dokumentieren wir lückenlos für jede einzelne Lampe, selbst bei einem Fertigungstakt von 4.000 pro Stunde.

Carsten Teller: Das klingt fast schon pedantisch.

„Unsere Messsysteme sind so genau, dass wir Abweichungen im Bereich eines Hundertstelmillimeters messen können.“

„Bei der Automobilbeleuchtung schaffen wir mit unserer 4.000er-Linie einen hohen, 5-stelligen Output pro Tag. Alle hergestellt mit derselben Präzision.“

Carsten Teller: Wozu braucht man im Truck-Bereich Doppelwendel? Für normale Autos stellen Sie doch auch extrem helle Lampen her, die H3 oder H7, zum Beispiel. Und das sind Single-Coils.

Jörg Hochmuth: Die Helligkeit ist nicht der Punkt. Trucks zum Beispiel werden mit 24 Volt Bordspannung betrieben. Das können Sie aber mit Single-Coils gar nicht machen. Auch die Drahtstärken mit einfachem Wolfram-Draht halten dem gar nicht stand. Die brennen Ihnen durch. Das heißt, die Ansprüche an Haltbarkeit und Zuverlässigkeit können Sie mit Single-Coils nicht gewährleisten. Dafür brauchen Sie zwingend Doppelwendel-Technologie – die ist hier das Maß aller Dinge.

Carsten Teller: Dazu kommt noch die Vibrations- und Stoßfestigkeit im LKW-Bereich.

Jörg Hochmuth: Es gibt eine Reihe internationaler Normen, die wir erfüllen müssen, um die nötigen Zertifizierungen im jeweiligen Land zu bekommen. Es sind Bulb-Deflection-Tests, aber auch Vibrationstests und noch weitere andere. Wir haben für all diese Tests Labors und Teststrecken. Dazu gehören unter anderem auch Licht-, Leistungs- und Lebensdauerprüfungen. All unserer Lampen werden zyklisch diesen Tests unterzogen. Manches Equipment wird auch von anderen wissenschaftlichen Instituten gebucht, wenn wir freie Kapazitäten haben.

Carsten Teller: Nicht nur bei wissenschaftlichen Instituten haben Sie einen guten Namen für Ihre Arbeit – offenbar auch bei Ihren Mitbewerbern.

Jörg Hochmuth: Richtig, das ist so. In diesem Fall belebt Konkurrenz auch unser Geschäft. Ich drück’s mal metaphorisch aus: Wenn bei den Global Playern, ich will jetzt keine Namen nennen, die Lichter ausgehen, dann gehen sie bei vosla an. Bei der Automobilbeleuchtung schaffen wir mit unserer 4.000er-Linie bis zu 32.000 Halogen-Lampen pro Tag. Alle hergestellt mit derselben Präzision. Damit können wir jeden Produktionsengpass unserer Mitbewerber bedenkenlos mit abdecken. Und das tun wir regelmäßig.

Carsten Teller: Als Spezialist für die Automotive-Industrie sorgt vosla für extrem enge Fertigungstoleranzen und damit für perfektes Licht bei den Set-Makern und Automarken direkt. Wer profitiert noch von Ihrem Perfektionsanspruch?

Jörg Hochmuth: Wir beliefern ja auch das Premium-Segment der Ersatzteilhändler und damit auch Werkstätten. Auch die freuen sich darüber, mit gutem Gewissen ein überlegenes Produkt empfehlen zu können. Am Ende gewinnt immer der Kunde.

Carsten Teller: Herr Hochmuth, vielen Dank für dieses Gespräch.

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